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Der Food

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  • AutorenbildThomas

Es ist Sardinen-Zeit in Portugal


Nach dem ich zuletzt von unserem Wochenende im Landesinneren, genauer im Alentejo nahe der Grenze zu Spanien berichtet habe, hat es uns letztes Wochenende an die Küste verschlagen. Wir waren nämlich für einen kurzen Abstecher im kleinen Fischerort Pedrógão, welcher ungefähr anderthalb Autostunden nördlich von Lissabon an der Atlantikküste liegt. Die Gründe dafür waren zum einen der Besuch bei der Familie meiner Freundin, die aus dieser Region stammt, zum anderen jedoch auch das Festival da Sardinha in Pedrógão, welches jedes Jahr um die Zeit stattfindet.


Da Portugal über einen ausgedehnten Zugang zum Atlantik verfügt, sind Fischgerichte natürlich ein integraler Bestandteil der portugiesischen Küche. Das Nationalgericht ist dabei der sogenannte Bacalhau, eine Art Stockfisch, welcher auf gefühlt 1000 verschiedene Varianten zubereitet werden kann (darüber werde ich auch noch ausführlich posten). Daneben sind aber, gerade im Sommer, auch Sardinen überall zu finden. Diese spielen vor allem auf Festivals und Stadtfesten eine Rolle, wie zum Beispiel dem Stadtfest Santo Antonio in Lissabon, welches immer um den 13. Juni herum stattfindet. Dabei werden sie typischerweise gegrillt und mit Oliven(-öl) serviert und mit verschiedenen Beilagen, wie Brot oder Kartoffeln gegessen. Dazu gibt es, wie in Portugal eigentlich auch nicht anders zu erwarten, hauptsächlich Rotwein. Ich muss sagen, dass ich das Essen der kleinen Fische ein wenig mühsam finde, aber der Geschmack der gegrillten Sardinen entschädigt dafür wirklich!


Während die Sardinen auf dem Lissabonner Stadtfest “nur” dazugehören, sind sie auf so einem Festival da Sardinha wie in Pedrógão, wie der Name schon verrät, der Punkt um den sich alles dreht. Der Aufbau des Festes hatte für mich so ein wenig Oktoberfest-Charakter mit dem großen Festzelt und den aufgereihten Bierzeltgarnituren. Nur haben die Kellnerinnen und Kellner keine Maßkrüge voll Bier getragen, sondern Platten voller gegrillter Sardinen und Wein. Und okay, ein bisschen kleiner als das Oktoberfest war es auch ;-) Denn dieses Festzelt, welches ich eben beschrieben habe, war auch das einzige ;-) Aber dafür lag es praktisch direkt am Strand. Und nach einem guten Essen mal eben die Füße in den Atlantik halten, geht in München definitiv nicht ;-)

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